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Zuhause lauern viele Gefahren für Kinder

Auch in der vertrauten Umgebung, nämlich Zuhause lauern viele Gefahren für Kinder. Gerade in den ersten Lebensjahren sind die Kleinen besonders gefährdet. Denn in dieser Zeit versuchen sie alles zu erkunden was in Ihrer Umwelt geschieht. Kein Wunder, schließlich ist alles neu und muss erforscht werden. So nehmen Kinder oftmals alles mögliche, das so herumsteht in den Mund. Genau hier lauert die Gefahr. Viele Dinge bekommen den Kleinen Rackern ganz und gar nicht, sondern sind sogar gefährlich.

Gut zu wissen
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es bei Kindern bis zum 14. Geburtstag jährlich rund 80.000 Vergiftungen.

Gefahren für Kinder – Eltern in der Pflicht

Solange Kinder klein sind, und oftmals noch nicht wissen, was gut oder schlecht für sie ist, sind die Eltern in der Pflicht. Egal ob Mama oder Papa, gerade in den ersten Lebensjahren solltest du Deine Kinder besonders gut dabei unterstützen zu erkennen, was richtig oder falsch ist. So lassen sich gefährliche Situationen oftmals vermeiden.

Und es gibt so einiges, das für Babys und Kinder gefährlich werden kann, auch im eigenen Haushalt. Am Besten achtest Du also gut darauf, was zu Haus so herumsteht oder liegt. Wir haben Euch eine kleine, Übersicht erstellt, welche Dinge für Gefahren für Kinder darstellen können. Natürlich kann so eine Liste niemals absolut vollständig sein, aber die Hauptgefahren, die schon allein bei Euch zu Hause lauern, deckt Sie ab.

Welche Gefahren für Kinder zu Hause lauern

Nachdem Babys und kleinere Kinder gerne alles in den Mund stecken, dass sie so finden, solltet Ihr besonders auf Dinge achten, die schnell verschluckt werden können. Nicht nur, weil die Gefahr der Erstickung droht, sondern auch, weil vieles für den Nachwuchs auch einfach giftig ist.

Medikamente

Medikamente wirken auf einen Kinderkörper wesentlich stärker, also Sie das in der gleich Dosierung bei einem Erwachsenen tun. Und auch Arzneimittel, die nicht verschreibungspflichtig sind, haben das Potential gesundheitliche Schäden oder Störungen zu verursachen, manchmal sogar irreparabel. Kinder werden von Ihren Eltern oft ungewollt zum Nachahmen animiert. Denn die Kleinen schauen sich vieles bei Ihren Eltern ab. Sei ein gutes Vorbild, und nimm Medikamente am Besten überhaupt nicht erst in der Nähe Deiner Kinder ein.

Bewahre Medikamente, Verhütungsmittel, Nasentropfen und auch rezeptfrei erhältliche Präparate immer so gut verschlossen auf, dass Deine Kinder keinen Zugriff darauf haben. Am Besten in eine mit einem Schlüssel absperrbare Schublade oder Schrank.

Kosmetik

Jeder hat sie zu Hause, aber kaum einer sorgt sich darum, dass der Nachwuchs vielleicht relativ einfach an die Produkte gelangen kann. Insbesondere flüssige Seifen, Badesalze oder auch Duschgel und Shampoo stellen für Kinder eine große Gefahr dar. Gerade weil viele dieser Produkte gut riechen, sind sie für die Kleinen um so interessanter!

Wird etwa Badesalz konsumiert, kann es zu einer Reizung der Schleimhäute, insbesondere im Rachen und der Speiseröhre kommen. Auch wenn es unwahrscheinlich klingt, aber in seltenen Einzelfällen besteht gar die Gefahr einer Lungenentzündung. Auch hier empfiehlt sich also, Kosmetika immer außerhalb der Reichweite von Kinder aufzubewahren.

Haushaltsmittel

Haushaltsmittel sind bei Verzehr nicht nur für Kinder giftig, sondern auch für Erwachsene. Der Unterschied ist, dass Erwachsene wissen, dass der Abflussreiniger kein Getränk ist. In einem gewöhnlichen Haushalt gibt es viele Mittelchen, die eine Gefahr für Kinder darstellen. Ich habe selbst mal in unseren Putzschrank gesehen und folgende Dinge gefunden, die Ihr Euren Kindern auf jeden Fall vorenthalten solltet:

  • Abflussreiniger
  • Köder in Pulverform gegen Ameisen
  • Schneckenkorn
  • Spülmaschinen-Tabs
  • Spülmittel
  • Reinigungsmittel
  • Backofenreiniger
Bild von Willfried Wende auf Pixabay 

Vermutlich werden Dir die meisten dieser Dinge auch aus Deinem Haushalt bekannt vor kommen. Der Aufbewahrungsort unter der Spüle ist auch hier nicht der Richtige. Denn die Tür des Küchenschranks bekommen Kinder bereits nach etwa 12-15 Monaten problemlos geöffnet.

Alkoholische Getränke

Wer trinkt nicht einmal beim Grillen ein Bier mit Freunden, abends ein Gläschen Wein, oder als Aperitif einen Likör. Alles kein Problem, aber danach solltest Du darauf achten, dass gerade alkoholische Getränke oder Reste davon aufgeräumt sind. Zu verlockend ist es für die Kleinen auch auszuprobieren, was den Eltern da so gut geschmeckt hat.

Alkohol ist eine große Gefahr für Kinder. Nicht nur, weil Alkohol berauschend wirken kann, sondern auch, weil Kleinkinder sich Erbrechen könnten. Dann besteht sogar Erstickungsgefahr. Allerdings ist bei Alkoholkonsum von Kindern auch Bewusstlosigkeit nicht auszuschließen.

Sonstige Gefahren

Die Liste kann nahezu unendlich weitergeführt werden.

  • diverse Pflanzen im Garten
  • Nikotin bzw. Zigaretten
  • Schrauben in der Werkstatt
  • Frostschutzmittel für das Auto
  • Farben

Alles Dinge, die sehr gefährlich für den Nachwuchs werden können.

Auf ein Risiko möchte ich Dich aber auf jeden Fall noch hinweisen, und das sind Batterien. Jeder hat Sie und sie müssen meist regelmäßig ausgetauscht werden. Wenn Eure Kleinen Batterien oder kleine Knopfzellen verschlucken. Wird eine Batterie von Deinem Kind verschluckt, ist die eine Gefahr zunächst, dass die Batterie, je nach Größe, im Rachenraum stecken bleibt. Glücklicherweise sind Batterien oftmals relativ dicht, so dass (hoffentlich!) keine Flüssigkeiten austreten. Ist das doch der Fall, so können austretende Säuren Verätzungen hervorrufen.

Fazit Gefahren für Kinder

Nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch im privaten Haushalt lauern für Kinder viele viele Gefahren. Mit ein wenig Achtsamkeit lassen sich jedoch viele brisante Situationen vermeiden. In den ersten Jahren empfiehlt es sich auf jeden Fall, penibel darauf zu achten, was Du so herum liegen lässt. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann so schnell schlimme Folgen haben – auch wenn natürlich meistens alles gut geht!

Falls es doch einmal dazu kommen sollte, dass Dein Kind etwas zu sich genommen hat was es nicht sollte, dann ziehe im Zweifel sicherheitshalber immer den Rat eines Arztes zu Rate. In den verschiedenen Bundesländern gibt es jeweils Giftnotrufnummern. Alternativ kannst Du bei Vergiftungssymptomen Deines Kindes immer auch den regulären Notruf unter der bundesweiten Rufnummer 112 anrufen.

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